Newsletter Q2

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Zur Immobilienwirtschaft

Heute entscheidet sich die Zukunft der Immobilienbranche

Nur wenigen ist das klar, selbst den Teilnehmern nicht: Die Immobilienbranche ist einer der größten Wirtschaftszweige Deutschlands; und mit ihrer Zunahme an Beschäftigung und Wertschöpfung auch eines der dynamischsten Wachstumsfelder. Doch während sich die Öffentlichkeit mit Prognosen nächster „Immobilienblasen“, Austarierung von Mindestlöhnen oder rasant steigenden Mietpreisen befasst, stehen Anforderungen ganz anderer Dimensionen vor der Türe: Optimistische Schätzungen der UN gehen davon aus, dass im Jahr 2050 über 11 Milliarden Menschen den Planeten bewohnen werden. 

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Leben heute noch 50 % der Erdenbürger in Städten, werden es in 2050 laut UN eher 70 % sein. Was das für Wohnraum, geschäftliche Immobilien, Infrastruktur und Flächennutzung bedeutet, ist nur vage vorstellbar. Sicher aber ist: Ohne sofortige Intensivierung digitaler Kompetenzen und Zuführung neuer Technologien in eine der größten Branchen, werden massive Herausforderungen nicht zu bewältigen sein. Die Digitalisierung im Sinne von Real Estate 4.0 bietet dazu die Voraussetzungen. „Unsere Branche braucht eine frische und offene Herangehensweise und eine Erweiterung ihrer digitalen Kompetenz“, beschreibt Jan Schipper, Geschäftsführer der AmbrosiaFM Consulting & Services GmbH, eine der aktuellen Notwendigkeiten. Dazu müssten insbesondere für die junge Generation der Nachwuchskräfte optimale Rahmenbedingungen für die Aus- und Weiterbildung sowie für die Arbeitsplätze geschaffen werden. Das gelte für die Managementebene genauso, wie für die operative Ebene. Und dort, wo bereits neue Technologien und Geschäftsideen gestartet seien, gelte es, diese schneller an die etablierte Branche heranzuführen.

Diese ist übrigens volkswirtschaftlich bedeutender, als es selbst ihre Teilnehmer oft ahnen: Laut verschiedener Quellen, wie dem Statistischen Bundesamt, besteht die deutsche Immobilienwirtschaft aus über 790.000 Unternehmen mit rund 4 Millionen Erwerbstätigen; europaweit sind es rund 16,7 Millionen Erwerbstätige. 450 Milliarden Euro und somit knapp 20 % trägt diese Branche zur gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung bei. Sie ist damit wesentlich größer als etwa der Fahrzeugbau. Der Wert der Wohn- und Nichtwohnbauten betrug nach der Immobilienkrise 7,4 Billion Euro. Davon entfielen 57 % auf Wohnbauten und 43 % auf Gewerbe- und Infrastrukturbauten. Zusammen mit den Grundstückswerten summiert sich das gesamte Immobilienvermögen auf knapp 10,1 Billionen Euro, ein Mehrfaches des Bruttoinlandsproduktes Deutschlands. Belegt wird die enorme Bedeutung der Immobilienwirtschaft auch durch ihre Verzahnung mit der Finanzwirtschaft: Mehr als 50 % aller Kredite werden durch Immobilien besichert. Und das Kreditvolumen alleine für den Bau und Erwerb von Wohnungen beläuft sich auf über 1 Billion Euro. Das Transaktionsvolumen beträgt über 170 Milliarden und wächst weiter. Viel zu tun für Marktteilnehmer, die sich den neuen technologischen Entwicklungen nicht länger verschließen.


Zu den Leistungsträgern

Elektrotechniker: Sie sind die „unsichtbaren“ Helden in unseren Städten

In der Öffentlichkeit werden Sie weniger wahrgenommen – man sieht sie nur selten, sie arbeiten oftmals in der Nacht. Sie sind es, denen wir mehr Sicherheit und die kontinuierliche Verfügbarkeit von technischen Arbeitsmitteln, Energie, Heiz- und Kühlkraft oder Beleuchtung an unseren Arbeitsplätzen und in unseren Städten verdanken. Sie sorgen auch dafür, dass wir etwa mit einem guten Gefühl in Aufzüge ein- und auch wieder aussteigen können. Sie überprüfen Brandschutz- und Lüftungsanlagen in öffentlichen Gebäuden und in Unternehmen, an Flughäfen ebenso, wie in Fußballstadien und vor allem auch in Krankenhäusern. Auch dort, wo es um Leben oder Tod geht – in der Medizintechnik – wirkt ein Berufsstand, der mit seiner Kompetenz und seinem Einsatz im öffentlichen Bewusstsein noch meistens unterschätzt wird: Die Elektrotechniker/innen. 

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Oftmals in ihrer Bedeutung unterschätzt: Bei den Elektrotechnikern – und immer auch mehr Elektrotechnikerinnen – handelt es sich um hoch spezialisierte Fachkräfte, die ausgestattet mit modernstem Gerät und IT Sorge dafür tragen, dass sich z. B. Katastrophen, wie der Brand am Flughafen Düsseldorf im Jahr 1996, möglichst nie wieder ereignen. Dienstleister, die sich u. a. auf Wartung und Instandsetzung technischer Anlagen, Elektrotechnik oder Brandschutz spezialisiert haben – der Unterstützung bei den Pflichten der Betreiberverantwortung – wie etwa der TÜV, die DEKRA oder die ambrosia kennen deren Wert genau: Und sie suchen händeringend nach Nachwuchs und Personal. Denn in kaum einem anderen Bereich hat der Gesetzgeber in den zurückliegenden Jahren die Vorschriften zur Überwachung so verschärft, wie in der Betriebssicherheit.

Alleine über 650.000 Aufzüge müssen in Deutschland wenigstens alle zwei Jahre überprüft werden. Und zwischen diesen wiederkehrenden Prüfungen sind noch Zwischenprüfungen vorgesehen. Nur eine qualifizierte Aus- und eine kontinuierliche Weiterbildung der Prüfsachverständigen oder befähigten Personen, die damit beauftragt werden, sichert dann die Qualität und Qualifikation, die uns in Einkaufszentren, an Bahnhöfen, in der Stadtverwaltung oder in Arztpraxen und Krankenhäusern das Treppensteigen erspart, um nur einen Aspekt hervorzuheben.

„Wenn Unglücke passieren, ist hinterher meist von ‚menschlichem Versagen‘ die Rede“, berichtet Dennis Diekmann, Geschäftsbereichsleiter compliance & services bei der ambrosia. „Es ist aber nicht etwa großes Glück, dass diese sehr selten passieren: Vielmehr liegt eben hier die Berufsethik eines ganzen Berufszweigs, der im öffentlichen Bewusstsein noch sehr unterschätzt ist. In unserem Berufsstand bricht niemand seine Arbeit ab, weil er jetzt Feierabend hätte!“ Das Einhalten von Betreiberverantwortung zum sicheren Betrieb elektrischer Anlagen erlaube keinen Aufschub und auch keine Flexibilität. „Hier wirken die unsichtbaren Helden unserer Städte, hier wirken wir und erzeugen Sicherheit. Wir helfen verantwortlichen Eigentümern und Nutzern von Immobilien, aus einem Vorschriften-Dickicht eine Strategie zu machen“, so Diekmann.


Zu dem Kundennutzen

Raben_logoclaimDas Logistikunternehmen Raben Group verschafft sich Sicherheit bei der Analyse neuer Standorte: Mit den Mitteln der Technischen Due Diligence von ambrosia.

Die Raben Group, eines der führenden Logistikunternehmen in den Märkten Mittel- und Osteuropas, bewirtschaftet über 1 Million Quadratmeter Lagerfläche in vielen europäischen Ländern. Logistisch gezielt gewählte Standorte in Deutschland wurden nun bewertet und gleichzeitig einer Bestandsaufnahme unterzogen. Mit ihren Leistungen der Technischen Due Diligence unterstützt die ambrosia die Raben Group bei der Analyse. 

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Die Raben Group bietet umfassende logistische Lösungen im Straßen, See- und Luftfrachttransport sowie globale Supply-Chain-Management-Konzepte. Innerhalb ihres flächendeckenden Transportnetzwerks spielt der deutsche Markt eine sehr wichtige Rolle. Derzeit ist das niederländische Unternehmen mit 30 Niederlassungen in Deutschland tätig. Die Raben Trans European Germany baut hier ihre Position sowohl organisch als auch durch Akquisitionen weiter aus. ambrosia hat für Raben an verschiedenen Standorten mit insgesamt knapp 72 Tausend Quadratmetern Fläche Technische Due-Diligence-Prüfungen durchgeführt. Die Stärken und Schwächen eines Gebäudes sind die entscheidenden Faktoren beim Immobilienerwerb. Mittels Technischer Due-Diligence-Prüfungen werden diese sowie die entsprechenden Risiken analysiert. Untersucht wird der technische Zustand von Anlagen und Gebäuden insbesondere mit dem Ziel der Bewertung von Instandhaltung, Instandsetzung und Modernisierungspotenzial.

Die Bestandsaufnahme und Bewertung wurde durch ein Projektteam von ambrosia vorgenommen, bestehend aus einem Bauingenieur und einem Elektrotechnik- bzw. Mechanik-Spezialisten. Die wesentlichen Gewerke waren damit abgedeckt: Bestandsaufnahme der Gebäude, der technischen Gebäudeausrüstung (TGA) und der Außenanlagen – insbesondere auch mit Blick auf mögliche Schäden. Im Rahmen der Stammdatenaufnahme wurde auch eine Fotodokumentation des Zustandes erstellt. Grundrisse wurden auf Abweichungen geprüft, Zählerstände und Schlüssellisten dokumentiert. „Diese Leistungen fremd zu vergeben, war eine unserer besten Entscheidungen. Und unsere Vorstellungen wurden exakt umgesetzt“, sagt Agnieszka Fiega, Facility Managerin bei Raben.

ambrosia hat bei ihren Ortsbegehungen die eigens entwickelte CAFM-Applikation, Mera, eingesetzt. Basierend auf dem Modul Mängelmanagement konnten die Besonderheiten einer Logistikimmobilie und der Fokus von Raben in die Abfragen integriert und zum überwiegenden Teil bereits bei der Bestandsaufnahme vor Ort beantwortet werden. Eine aufwändige Nachbearbeitung blieb so erspart. Gerade während eines Transaktionsprozesses, in dessen Rahmen es darauf ankommt, rasch Entscheidungsvorlagen zu erstellen, ist diese Arbeitsweise von großem Vorteil. Ein weiterer Mehrwert bestand darin, dass Mängel und Schäden am Gebäude bzw. der Liegenschaft mit Fotos und einer Verortung verknüpft wurden. Anhand dieser Informationen ist etwa nach Mietvertragsende feststellbar, ob Schäden am Mietgegenstand schon zum Zeitpunkt der Übernahme existierten oder erst später während der Nutzungsdauer durch Raben entstanden. Konflikten und strittigen Entscheidungen zwischen Vermieter und Mieter zum Zeitpunkt der Mietflächenrückgabe ist so vorzubeugen. Das Berichtswesen wird nun kontinuierlich an die jeweiligen Anforderungen von Raben angepasst und gegebenenfalls erweitert.


Zu den Leistungen

Vier Handlungsfelder. Ein Konzept. Ein Ergebnis, das Antworten auf Einsparpotentiale, Priorisierung von Maßnahmen und Wirtschaftlichkeit gibt.

Der FM-Gebäude-Check-Up: Wer seinen Gebäudebetrieb wirtschaftlicher und effizienter gestalten, und wer ein optimales Bewirtschaftungsergebnis seines Immobilienportfolios erzielen will, der benötigt beides: Technische und kaufmännische Immobilienerfahrung. Die ambrosia unterstützt Immobilieneigentümer und Immobiliennutzer mit exakt diesen Erfahrungen für den ökonomischen Betrieb Ihrer Gebäude. Auch die Gebäudenutzungskosten werden dabei auf den Prüfstand gestellt. Lesen Sie dazu gerne mehr … (Hier der Link auf das FactSheet)


Zu partnerschaftlichen und personellen Perspektiven

Die Aufgaben und Herausforderungen der Immobilienwirtschaft wachsen an Komplexität, Knowhow und Dringlichkeit. Oftmals können Dienstleister & IT-Anbieter ihre Kunden nicht aus einem gesamtheitlichen Knowhow heraus so bedienen, wie es die übergreifenden Prozesse erforderlich machen. Und noch häufiger können neue und kompetente Mitarbeiter nicht in dem Maße gefunden, eingestellt und weitergebildet werden, wie es die Nachfrage erfordert. Die ambrosia  setzt daher auf ein synergetisches Netzwerk mit Partnerunternehmen und fördert die Weiterbildung von Mitarbeitern in den Unternehmen im Verbund – mit der ambrosia academy. 

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Die ambrosia ist entlang des gesamten Lebenszyklus von Immobilien aufgestellt: Von der FM-gerechten Neubauplanung über Prüfungen (BetrSichV, ArbStättV, PrüfVO) und Stammdatenaufnahme bis zu Transaktionsbegleitung (DD) und weiter zur (CA)FM Prozessberatung und Audits/Gutachten (Mediation), um einige Leistungsschwerpunkte zu nennen. Sie engagiert sich aber darüber hinaus in Verbänden und Institutionen für die Branchen und deren Mitarbeiter/innen, etwa durch das Engagement beim Verband für die Digitalisierung des Immobilienmanagements, dem CAFM RING e. V., der GEFMA, der Universität für Wirtschaft und Recht EBS, der Fachhochschule des Mittelstandes FHM, der FH-Münster, der FH Bielefeld, der Hochschule für Wirtschaft und Technik Berlin oder der Fachvereinigung Krankenhautechnik e. V. So leistet sie einen zusätzlichen spürbaren Beitrag für die Immobilienwirtschaft im Verbund. Der Austausch von Erfahrungen, der Blick über den berühmten „Tellerrand“ und ein damit einhergehender Wissenstransfer helfen den Beteiligten auch, die Herausforderungen ihrer Kunden aus gesamtheitlicher Perspektive heraus zu bedienen. Und wo es um die gezielte Aus- und Weiterbildung von Experten geht, setzt sich die ambrosia academy ein. Hier geht es zum Seminarprogramm 2017 …


Zu den nächsten Events

Hier könnten wir uns gut treffen:

 

REG-IS Tage

Nürnberg, 6. Juni; Köln, 4. Juli; Berlin, 6. Juli; Bad Oeynhausen, 11. Juli. mehr …

Seit der Markteinführung im Jahr 2009 hat das Regelwerks-Informationssystem REG-IS in der deutschen FM-Branche bereits zahlreiche überzeugte Anwender gefunden. In REG-IS werden seither nicht nur die sich ständig ändernden rechtlichen Bestimmungen verfolgt und abgebildet, sondern durch laufende Weiterentwicklung zusätzliche Funktionalitäten bereitgestellt. Heute steht REG-IS an der Schwelle zu BIM und ist dabei, mittels standardisierter Schnittstellen und System-Kopplung ein fester Bestandteil der IT-Systemlandschaft von FM-Unternehmen zu werden. Die gemeinsame Veranstaltungsreihe von Rödl & Partner und der ambrosia gibt entsprechende Einblicke und Ausblicke. Information und Anmeldung: hier

 

2. Fachmesse Krankenhaus Technologie

Gelsenkirchen, 28. und 29. Juni. mehr …

Mit der FKT-Messe schließt die Fachvereinigung Krankenhaustechnik eine Lücke in der Messelandschaft: Ein Branchenreffen, auf dem man sich qualifiziert, umfassend, effektiv, komfortabel und gezielt über Trends, Neuheiten und bewährte Technologien und Services für den stationären Gesundheitsmarkt informieren kann. Eine Messe für die gesamte Technik im Krankenhaus – das volle Spektrum, fachlich topp aufbereitet, in überschaubarer und entspannter Atmosphäre. Die FKT-Messe bietet Entscheidern aus allen Tätigkeitsbereichen des Krankenhauses (Management, Pflege, Medizin, Hygiene, IT, Technik und Einkauf, …) ein Forum für den interdisziplinären Austausch und den Dialog mit der Industrie. Informationen & Anmeldung … http://www.fktmesse.de/

 

PRAXIS CAFM

Schloss Schwetzingen, 28. und 29. Juni. mehr …

Der Fachkongress von der GEO 12 GmbH beleuchtet Rahmenbedingungen, Erfolgsfaktoren und praktische Umsetzungswege bei der Planung, Einführung, dem Betrieb sowie dem Ausbau von CAFM Projekten. Die Vorträge bauen dabei aufeinander auf und ermöglichen eine sukzessive thematische Vertiefung und Ausrichtung auf die unterschiedlichen Aufgabenbereiche. Dazu zählen etwa: Grundlegende Aufgabenstellungen aus der Betreiberverantwortung und Verkehrssicherungspflicht, Kernprozesse Instandhaltungs-, Prüf-, Auftrags- und Servicemanagement sowie weitere wichtige CAFM Prozesse und Einsatzbereiche wie Einführungsstrategien, Projektplanung, Projektmanagement und der zielgerichtete Systembetrieb und Systemausbau … http://www.praxis-cafm.com

 

CAFM-Treffen

Berlin, 26. September, Bad Oeynhausen, 28. September. Save the Date.

 

ambrosia academy

Seminare für Software, Management, Energie-, Anlagen- und Elektrotechnik, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Bau und Gebäude, Logistik, Fördermittel und Hebezeuge, Mobilität und Verkehr. Hier geht es zum Seminarkalender